Jetzt habe ich es geschafft: Eine Woche lang 1x pro Tag 3 Minuten schreiben, was das Zeug hält. Das ging mit der Zeit immer schneller und besser, wenngleich ich auch heute noch einen kurzen Moment leerer Gedanken hatte...
Ich fasse meine weiteren Erfahrungen kurz zusammen: Egal von welchem Gegenstand ich ausgegangen bin, ich bin immer zu Themen gekommen, die mich gerade beschäftigten, die für mich gerade aktuell waren. Außerdem habe ich bis auf eine Ausnahme immer den Begriff "kalte Füße" aufgeschrieben :)
Man kann meine Schnellschreibübung also beinahe mit Tagebucheinträgen vergleichen.
Ob die Übung zur Verknüpfung von linker und rechter Hemisphäre beigetragen hat, wage ich nicht zu beurteilen.

Intelligenz??? Begabung???
Ich fühlte mich ganz schön überfahren, als ich für diese Begriffe innerhalb von zwei Minuten schnell mal eine Definition finden sollte. Und dabei sind sie in unserer Sprache doch fest etabliert. Wie kann ich ständig von etwas sprechen, dass ich gar nicht kenne? Warum nehme ich an IQ-Test teil, ohne mich jemals mit "Intelligenz" auseinander gesetzt zu haben?
Jetzt habe ich recherchiert und zweierlei Lösungen gefunden:
1. Die Wissenschaft ringt seit mehr als 100 Jahren um eine zutreffende und umfassende Definition. Warum sollte ich dann in zwei Minuten zu einem zufrieden stellenden Ergebnis gelangen?
2. "Intelligenz ist die Fähigkeit Probleme und Aufgaben effektiv und schnell zu lösen und sich in ungewohnten Situationen zurecht zu finden." Diese Definition klingt für mich am klarsten.
Und was ist Begabung? Begabung ist eine besondere, überdurchschnittliche Fähigkeit auf einem Gebiet.

Howard Gardener spricht in seinem Buch "Multiple Intelligenz" von mehreren Intelligenzen (Bsp.: linguistische, musikalische, logisch-mathematische, kinästhetische, intra- und interpersonelle Intelligenz). Handelt es sich dabei dann jedoch nicht um Begabungen?