Dienstag, 20. Dezember 2005

Unsere vier B's

Seit der ersten Veranstaltung begleiten uns nun schon die vier B's. Sie stehen für
1. betrachten
2. beobachten
3. begreifen und
4. beschreiben.
Beim Lernen müssen wir immer alle vier Phasen durchlaufen. Die vier B's stellen in ihrer Reihenfolge eine Steigerung des Anspruchs dar, was wir durch die Anzahl der Silben unserer Wörten repräsentieren. "Baum", "Buch" und "Bild" stehen am Anfang, "Buchhalterin", "Belegschaftsraum" und "Bademeister" am Ende dieses Prozesses.

Aber was bedeuten die vier B's denn nun im Detail?

Betrachten: Hierbei handelt es sich um einen Wahrnehmungsprozess, bei dem man sich viel Zeit lassen sollte, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. (Aufmerksamkeit = die Ausrichtung des Bewusstseins nach außen, auf die Sinne) Das Gehirn stellt für die Aufmerksamkeit die Ressourcen zur Verfügung. (Schlüsselwort: Aufmerksamkeit)

Beobachten: Beim Beobachten vergleicht das Gehirn sinnliche Wahrnehmungen mit dem, was im Gehirn bereits gespeichert ist. Es filtert folglich das Wahrgenommene mit Erfahrungen, Erlebnissen, Gefühlen, etc.
Übrigens: unserer Maximum an zu vollbringender Aufmerksamkeit erleben wir mit 16 Jahren, anschließend sinkt die Aufmerksamkeit kontinuierlich ab. Zum Glück können wir diesen Verlust der Apperzeptionsgeschwindigkeit mit der Fähigkeit sich zu konzentrieren ausgleichen, d.h. je älter man wird, desto besser kann man sich konzentrieren, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass linke und rechte Hemisphäre synkronisiert sind. Konzentration meint in diesem Sinnte die Ausrichtung des Bewusstseins nach innen, aufs Gedächtnis. (Schlüsselwort: Konzentration)

Begreifen: Jede Phase setzt die vorhergegangenen Phasen voraus, so ist fürs Begreifen eine hohe Konzentration oder hohe Aufmerksamkeit Voraussetzung. Jetzt laufen im limbischen System jede Menge chemischer Prozesse ab, das Gehirn arbeitet mit Hochgeschwindigkeit. Durch die Energetisierung werden Kräfte aktiviert, die sich motivierend (lat. movere - bewegen)auswirken . (Schlüssenwort: Motivation)

Beschreiben: Hierbei handelt es sich um neuronales Beschreiben. Wir greifen auf alle Verbindungen zurück, die sich im Gehirn aufgebaut haben. Schlüsselwort: Algorithmus (eindeutig festgelegte Abfolge von vielen definierten Schritten zur Lösung einer Aufgabe).

Zum Ende der Veranstaltung haben wir unsere B-Wörten in unseren Gruppen (mit Gitarrenbegleitung)gesungen und wurden von einem Solisten, der die Schlüsselwörter einwarf ergänzt.
Das war schön! Es hat mich derart berührt, dass in mir endlich mal ein bißchen Weihnachtsstimmung aufkam.
Katja2005 - 26. Dez, 12:37

Ich finde es wirklich interessant zu sehen, wie sich langsam alles zusammenfügt.
Endlich gibt es eine Erklärung für Baum, Buch, Bild und auch eine Erläuterung dafür, was wir unter betrachten, beobachten, begreifen und beschreiben zu verstehen haben.
Mir fiel es schon etwas schwer, nicht nur auf den Solisten zu hören, sondern auch selber noch die bekannten Wörter zu wiederholen. Normalerweise lasse ich mich nicht so leicht ablenken...

Frohe Weihnachten!

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